Jerzy Lewczyński

Jerzy Lewczyński (1924-2014), war seit den 1950er-Jahren ein bedeutender Protagonist der polnischen Kunst und zeichnete sich als Fotograf, Historiker und Fotoaktivist durch einen magischen Blick auf alltägliche Konstellationen aus. Zudem hat er im Laufe der Jahrzehnte ein außerordentlich umfangreiches Archiv aus allen möglichen Materialien – zerstörte Negative, gefundene Fotografien, historische Dokumente, Tonaufnahmen – gesammelt, die er in sein Werk integriert hat. In seiner künstlerischen Strategie verfolgte er den Gedanken einer „Archäologie der Fotografie“ und somit ein lebendiges Archiv, das immer wieder Schichten einer entrückten Welt freilegt und die Fotografie neu verhandelt.